Alle aussteigen bitte: Endstation für Einwegplastik

Die folgende, alltägliche Unterhaltung wird in genau diesem Wortlaut wohl bald der Vergangenheit angehören:

„Einen Kaffee zum Mitnehmen, bitte.“

„Gerne!“

Für die Zukunft stellen wir uns dieses Gespräch so vor:

„Einen Kaffee zum Mitnehmen, bitte.“

„Gerne, haben Sie Ihren RECUP Becher dabei?“

Die Produktion von Einwegplastik gehört seit dem 03. Juli 2021 nun offiziell der Vergangenheit an. Dazu gehören neben den to-Go Bechern für Getränke auch Einweggeschirr, Fast-Food-Verpackungen aus Styropor, Trinkhalme, Wattestäbchen, Rührstäbchen und Luftballonhalter. Verboten werden zudem Wegwerfteller, -becher oder -besteck aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen. Das Gleiche gilt für Einwegteller und -schalen aus Pappe, die nur zu einem geringen Teil aus Kunststoff bestehen oder mit Kunststoff überzogen sind.

Öffentlicher Mülleimer mit gemischtem Inhalt.

Wie wirkt sich diese gesetzliche Veränderung auf unser tägliches Leben und Handeln aus?

Die Devise lautet: Bewusster leben. Dies bedeutet mehr Arbeit für jeden, da bereits gefestigte und alltägliche Abläufe aufgebrochen und verändert werden müssen. Von nun muss ständig an auswaschbare und wiederverwertbare to-Go Becher gedacht werden, um den plötzlichen Genuss eines Kaffee ausleben zu können. Auch wird zum Beispiel die Körperhygiene länger dauern, da die wiederverwertbaren Wattestäbchen entsprechend gereinigt werden müssen und nicht mehr mit einem Handgriff im Müll landen. Anfangs wird auch mehr Geld für die Geburtstagsvorbereitung benötigt, um sich Trinkhalme aus Glas zu kaufen oder Partygeschirr aus wiederverwertbarem Material. Doch auch diese Handlungsschritte werden irgendwann zur Gewohnheit.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg …. Denn die gute Nachricht: Es gibt bereits viele Alternativen, die den Veränderungsprozess für uns vereinfachen. Viele Firmen in Deutschland haben sich das Thema nachhaltige Produktion auf die Fahnen geschrieben. Wer sich ein bisschen mit der Thematik auseinandersetzt, der wird erkennen, dass der Weg zum Umdenken bereits geebnet wurde.

Wir haben ein paar Links für euch zusammengestellt, die euch bei der Informationsbeschaffung unterstützen können:

Hat jemand von euch Tipps? Wir freuen uns auf eine E-Mail an info@proengeno.de

Aktuelles | Informationen | 12.07.2021

Bleiben Sie auf dem Laufenden und melden sich bei unserem Newsletter an!