Die Zeit der Kohle läuft aus

Langsam begreifen es auch die großen Energiekonzerne: Die Zeit der Kohle als Energielieferant ist fast abgelaufen. Im vergangenen Jahr hat Deutschland mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezogen als aus Stein- oder Braunkohle. Auch E.ON, RWE und EnBW setzen inzwischen auf erneuerbare Energiequellen wie Windkraft. Denn: Die EU hat festgelegt, dass der Ausstoß von Kohlendioxid (im Vergleich zu den Werten von 1990) bis zum Jahr 2050 um 40 % reduziert werden soll. Auch wenn die drei größten Energielieferanten Deutschlands einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben, sind sie doch noch weit von dem Ziel entfernt, weniger Kohlendioxid bei ihrer Energieproduktion in die Atmosphäre zu blasen. Ein Beispiel: Im Jahr 2013 erzeugte RWE noch 75 % seiner Energie mit Braun- und Steinkohle. Es gibt nur einen Weg, das zu ändern: Die CO2-Emissionskosten müssen kräftig angehoben werden.

Deutschland produziert am meisten Grünen Strom

56,99 % der mit dem Grünen Strom-Label ausgezeichneten Energie kommen aus Deutschland, 32,79 % aus Österreich, 5,41 % aus Frankreich und 4,81 % aus der Schweiz. Insgesamt wurden 1.150 Gigawattstunden Grüner Strom produziert, was dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 350.000 Haushalten entspricht. Das Label Grüner Strom ist in Deutschland das einzige Gütesiegel für Ökostrom, das von den großen Umweltverbänden unterstützt wird.

Unsere Projekte in Erlangen und Geretsried

Fast 60.000 Kilowattstunden Grünen Strom produzieren unsere Photovoltaikprojekte in Bayern pro Jahr. Mehr als 1 Million Kilowattstunden haben die Photovoltaikanlagen auf der Polizeiinspektion in Geretsried und dem Vermessungsamt in Erlangen bislang in das Stromnetz gespeist. Finanzieren konnten wir diese wichtigen Projekte über eine genossenschaftliche Beteiligung mit der 2008 gegründeten Strommixer Bürger Energie eG. Das ist eine offene Gesellschaft, bei der jeder Anteile erwerben kann. Für die Photovoltaikanlagen in Erlangen und Geretsried war die Nachfrage so groß, dass die Anteile für das benötigte Eigenkapital rasch verkauft waren. Wir sind stolz auf diesen weiteren wichtigen Schritt, den wir gegangen sind, um die Energiewende voranzubringen.

Aktuelles | Genossenschaft | 01.07.2015

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