Segeltörn durch Russland lockt 100 Besucher
Solo-Segler Guido Dwersteg zu Gast bei ProEngeno und dem Seglerverein Weener.
Anlässlich des Vortrags von Guido Dwersteg (Mitte) erhielt die Jugendabteilung des Seglervereins Weener (rechts Jugendwart Jürgen Schwarte) von ProEngeno-Geschäftsführer Konrad Kruse (links) eine Spende in Höhe von 500 Euro. Bild: Rheiderland Zeitung
WEENER - Hinrich Kuper. Mit etwa 100 Gästen war Freitagabend der Saal im Heimatmuseum in Weener nahezu bis auf den sprichwörtlich letzten Platz besetzt. „Besuchermagnet“ war Guido Dwersteg (53) aus Koblenz, der durch ungewöhnliche Törns vor allem in der Welt der Segler Furore machte. So umrundete er 2012 mit seiner knapp zehn Meter langen Segelyacht „Carpe Diem“ als Solo-Segler nicht nur den Atlantik, sondern machte fünf Jahre später eine ebenso aufregende Rundreise von der Ostsee über St. Petersburg zum Nordmeer.
Eine Segelreise nach und vor allen Dingen durch Russland sei zweifelsohne eine eher ungewöhnliche Törn, so Dwersteg. Zwar sei es nach dem Ende des Eisernen Vorhangs besser und einfacher geworden, dennoch war die heute gar nicht mehr mögliche Tour 2017 mit viel Aufwand verbunden. Visa, Sperrgebiete, Genehmigungen und vieles mehr galt es zu beachten. „Ein Trip ins russische Binnenrevier war für ausländische Sportboote sogar lange Zeit verboten.“ Gereizt habe ihn auch das russische Sprichwort „Besser einmal gesehen als hundert Mal gehört“.
„Um den Tiger“ nennt Guido Dwersteg, der vom Seglerverein Weener und dem Stromanbieter ProEngeno mit Sitz in Nendorp als Sponsor nach Weener eingeladen war, seine Umrundung Skandinaviens. Insgesamt eine etwa vier Monate dauernde Strecke von mehr als 4000 Seemeilen, die im Mittelpunkt des multimedialen Vortrags stand. Sie ist übrigens auch auf der Webseite www.törn.de nachzuverfolgen.
Freude bereitete der etwa 90-minütige und spannende Bericht, der musikalisch von Sebastian Kromminga mit Gitarre und Gesang begleitet wurde, nicht nur den Besuchern im Heimatmuseum, sondern indirekt auch der Jugendabteilung des Seglervereins Weener. Deren Jugendwart Jürgen Schwarte erhielt nämlich von Konrad Kruse als Geschäftsführer des Sponsors ProEngeno insgesamt 500 Euro. Und auch der Heimatverein ging nicht leer aus; dessen Vereinskasse wurde gefüllt mit 250 Euro aus dem Verkauf der Getränke.
Quelle: Rheiderland Zeitung
Aktuelles | Proengeno | 07.11.2023